Magdeburg. STK/LSA. „Die Entwicklung Mitteldeutschlands zu einer Modellregion für Grünen Wasserstoff ist eine große Chance für das Gelingen des Kohlestrukturwandels. Der 1. Mitteldeutsche Wasserstoffkongress kommt einer Willensbekundung aller Beteiligten gleich, diesen Prozess gemeinsam zu gestalten. Die zahlreichen schon laufenden Projekte zeigen, dass er längst in vollem Gange ist“, erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute bei einer Videoschalte zu dem Kongress in Leuna.
Bei der Produktion von Grünem Wasserstoff könne die Region auf vorhandenes Know-how setzen, betonte Haseloff. Denn die sehr gut ausgebaute Wasserstoff-Infrastruktur, die bisher für klimaschädlichen Grauen Wasserstoff genutzt werde, könne auch dafür verwendet werden. In Mitteldeutschland gebe es das zweitgrößte Wasserstoff-Pipeline-Netz Deutschlands und Salzkavernen als großvolumige Wasserstoff-Speicher.
Der Ministerpräsident lobte die Aktivitäten von Forschung und Industrie besonders in Leuna. Als wichtige Akteure hob er die Fraunhofer-Gesellschaft und die Linde AG hervor.
„Über den Erfolg der Energiewende und des Strukturwandels im Mitteldeutschen Revier wird vor allem vor Ort entschieden. Von den Ideen und vom Engagement in der Region selbst hängt es zuallererst ab, wie schnell wir vorankommen. Und da bin ich weiter sehr optimistisch“, unterstrich der Ministerpräsident.