Wiederherstellung des MMZ: Neue Heimat für junge Gründer

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Halle. Verwaltung/MMZ. Rund 21 Millionen Euro hat die Stadt Halle (Saale) in den vergangenen Jahren in die Wiederherstellung des Mitteldeutschen Multimediazentrums (MMZ) investiert. Am 2. Oktober 2020 wurden die beiden neuen Kuben eröffnet. Sie sind die nach außen sichtbaren Zeichen für die Erneuerung nach dem verheerenden Hochwasser im Sommer 2013.

Das MMZ ist Heimat vieler kleiner, aufstrebender, kreativer Start-ups hier in der Stadt, die dank der modernen Ausstattung teilweise internationales Renommee erlangen konnten. Das Hochwasser hat die junge hallesche Wirtschaft hart getroffen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand. Seitdem ist viel passiert: In einem ersten Bauabschnitt wurde bis Juli 2015 unter anderem die Kinotonmischung wiederhergestellt, eines der modernsten Tonstudios in ganz Europa. Dort werden Filme auf Hollywood-Standard nachvertont.

Der Neubau der beiden Kuben auf dem Vorplatz des MMZ war Teil des zweiten Sanierungsschrittes. „Ich freue mich über das, was hier entstanden ist. Mit den rund 30 wiedergestellten Büros werden am Standort rund 80 Unternehmen ihr ,Zuhause‘ haben. Darüber hinaus verfügt das MMZ jetzt wieder über einen Veranstaltungsraum, der bei verschiedenen Anlässen genutzt werden kann, und ganz wichtig, über einen entsprechenden Hochwasserschutz“, sagt MMZ-Geschäftsführer Andreas Nowak. So wurden beispielsweise alle wichtigen technischen Anlagen in hochwassersichere Geschosse verlegt. Zudem ist eine mobile Hochwasserschutzwand entstanden, die über Metall-Elemente fest mit der Erde verbunden werden kann. „Als dritten und letzten Abschnitt wollen wir den Sprachenaufnahmeraum Ende 2020 in Betrieb nehmen“, so Nowak. Dann steht dem Existenzgründerzentrum für die Kreativund Medienwirtschaft wieder die gesamte Mietfläche zur Verfügung. „Das ist nicht nur ein positives Zeichen für die Stadt, sondern auch wichtig für die Netzwerkarbeit am Standort“, sagt Nowak.

Die Sanierung des MMZ erfolgte mithilfe von Flutmitteln des Bundes in Höhe von 19,8 Millionen Euro