Weltneuheit für die Universitätsmedizin: Mehr Komfort für PatientInnen der Nuklearmedizin

Technisch auf dem neusten Stand: Nuklearmedizin nimmt neuen PET/CT-Scanner in Betrieb. Foto: Universitätsmedizin Halle.

Halle. UKH. Die Nuklearmedizin im Departement für Strahlenmedizin der Universitätsmedizin Halle hat im Juli 2021 einen der modernsten PET/CT-Scanner der Welt in Betrieb genommen.

Der mit 3 Millionen Euro vom Land Sachsen-Anhalt geförderte Scanner ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Hybridbildgebung (Darstellung von Struktur und Funktion in einem Untersuchungsgang). Technisch wird hiermit konsequent der Schritt von der herkömmlichen analogen zur digitalen Signalverarbeitung beschritten, die eine verlustfreiere Datenakquise möglich macht.

In der Summe steigert dies den Komfort für Patientinnen und Patienten erheblich, da die Dauer für eine Ganzkörperuntersuchung vom Scheitel bis zur Sohle von ehemals 60 Minuten auf etwa 15 Minuten sinkt. Die Auflösung, Sensitivität und Bildqualität ist ebenfalls erkennbar höher als beim Vorgängermodell und so kann die Strahlenbelastung um ca. 50 Prozent verringert werden. 

Eingesetzt wird der neue PET/CT-Scanner mit seinen zahlreichen verschiedenen Radiopharmaka vor allem in der Tumordiagnostik und Verlaufskontrolle. Aber auch in der Neurologie und Psychiatrie zur Diagnose von neurodegenerativen Erkrankungen (u. a. Demenz, Bewegungsstörungen) sowie bei der Fokussuche bei unklaren Entzündungen ist die PET/CT notwendig.