
Halle. Wie Halles Oberbürgermeister in der heutigen Pressekonferenz berichtet hat, wurde die seit Donnerstag in Halle (Saale) vermutete südafrikanische Mutation B.1.351 des Corona-Virus heute bestätigt. Es handelt sich um zwei Personen, die sich nun in einer 14-tägigen Quarantäne befinden. Eine Verkürzung der Quarantäne ist ausgeschlossen.
Amtsärztin Frau Dr. Gröger ergänzte, dass die Kontaktkette in eine berufliche Arbeitsgruppe in Leipzig führt. Hier habe sich eine Person aus Halle (Saale) infiziert, wodurch sich auch der Partner zu Hause infiziert habe. Bisherige Nachforschungen ergaben, dass sich niemand aus der Arbeitsgruppe im Ausland aufgehalten habe oder Kontakt zu Rückkehrern bestand – eine ursächliche Infektionsquelle ist bisher noch nicht bekannt. Nach bisherigen Erkenntnissen unterscheidet sich der Krankheitsverlauf nicht von anderen bekannten Krankheitsverläufen.
Aktuell sind 8 Personen in Leipzig bekannt, die mit der mutierten Virus-Form infiziert sind. Alle stammen aus dem gleichen beruflichen Umfeld.
Alle Mutationen haben gemeinsam, dass sie deutlich ansteckender sind. Umso wichtiger sei es nun, Abstands- und Hygieneregeln verschärft zu beachten.