Erfolgreicher Saisonabschluss für Sachsen-Anhalts Para-KanutInnen

Sachsen-Anhalts erfolgreiches WM-Team Para Kanu 2021: Johanna Pflügner, Anas Al Khalifa und Anja Adler (v. l.) mit SV Halle-Para-Kanu-Trainerin Ognyana Dusheva. Foto: Svenja Törpel.

WM Para-Kanu 2021

DKV/BSSA. Mit Leistungsbestätigungen und starken Leistungssteigerungen ging am vergangenen Wochenende für Sachsen-Anhalts Para-Kanut*innen bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen (Dänemark) eine erfolgreiche Saison zu Ende.

Nur zwei Wochen nach den Rennen von Tokio und einer harten Saison mit Weltcup und Europameisterschaften gaben die Paralympics-Starter*innen Anja Adler und Anas Al Khalifa (beide SV Halle) bei der WM erneut ihr Bestes.

Mit einer Leistungssteigerung überquerte Al Khalifa im Kajak (KL1) die Ziellinie. In Tokio noch Erstplatzierter im B-Finale, fuhr er bei der WM auf einen starken fünften Platz im A-Finale. „Die positive Entwicklung innerhalb des vergangenen Jahres und auch seine aktuellen Leistungen geben Hoffnung für die nächsten Jahre“, sagte Cheftrainer Brendel nach dem Rennen.

Vereinskameradin Anja Adler belegte wie schon in Tokio den vierten Platz im Kajak (KL2). „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Saisonabschluss und meinen zwei Rennen mit Platz sechs im Auslegerboot (VL3) und Platz vier im Kajak. Ich konnte die Spannung gut halten, obwohl der Körper nach Tokio schon etwas gestreikt hat. An dieser Stelle auch ein Dankeschön an das Trainerteam und den medizinischen Betreuungsstab“, sagte Adler nach den anstrengenden Wochen. Die WM-VL3-Rennen waren die ersten für Adler nach mehr als einem Jahr in dieser Bootsklasse. Sie hatte sich im Vorfeld der Paralympics voll auf das Kajak konzentriert.

Ivo Kilian (HKC54) war nach seiner kurzfristigen Nominierung für die Paralympics in Tokio zur Weltmeisterschaft leider beruflich verhindert.

Die mit 16 Jahren Jüngste im Team, Johanna Pflügner vom Halleschen KC 54, überraschte Bundestrainer André Brendel besonders. Er bezeichnete ihren sechsten Platz in der Kajak-Klasse KL1 als Sensation. Mit einem sehr guten Start und einer stabilen Leistung über die gesamte 200-Meter-Strecke erzielte sie bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft ein herausragendes Ergebnis.

Cheftrainer Brendel war mit den Leistungen seiner Nationalmannschaft in Kopenhagen ebenso zufrieden, wie der Ressortleiter Para Kanu im Deutschen Kanuverband, Volker Reichel. „Die Leistung hier kann sich absolut sehen lassen und ist eine gute Basis für die nächsten Jahre. Ich möchte auch den Super Team-Spirit der gesamten Mannschaft hervorheben – davon war ich sehr beeindruckt“, resümierte er.