Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik: Handwerk schlägt Alarm

Solarmodule
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Halle. HWK. Ohne sie ist die Energiewende nicht zu machen, aber die Heizungs- und Klimatechniker plagen immer mehr existenzielle Nöte. Der Ukrainekrieg hat zum einen die Materialknappheit extrem verstärkt, sodass die Existenz von Betrieben auf dem Spiel steht.

81 Prozent der Betriebe im Baugewerbe haben Probleme bei der Material- oder Vorproduktbeschaffung, ergab die Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Halle. Zugleich verschärfen die steigenden Energiepreise und die hohe Ungewissheit die Wettbewerbssituation der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechniker. 

„Egal ob für Wärmepumpen oder Solaranlagen – es fehlen Komponenten, die teilweise erst irgendwann im kommenden Jahr geliefert werden können, da die Lieferketten unterbrochen sind. Zugleich wurden andere Teile geliefert und müssen bezahlt werden“, sagt Klaus Andrae, Vollversammlungsmitglied der Handwerkskammer Halle und Obermeister der SHK-Innung im Burgenlandkreis. „Einige Betriebe wissen nicht, was sie im kommenden Monat an Aufträgen bearbeiten können. Zugleich ziehen Kunden Aufträge, die fest eingeplant waren, zurück. „Kunden, die im letzten Jahr noch auf Gas umstellen wollten, wollen dies nicht mehr. Das ist verständlich, bringt unser Handwerk aber in Bedrängnis, da die Betriebe schon in Vorleistung gegangen sind“, so Andrae. Auch populäre Vorschläge wie wenig Heizen oder das Voreinstellen einer niedrigen Wassertemperatur berge Gefahren: Schimmel kann an Wänden und Legionellen können im Wasser entstehen.