
Halle. HWK. Der vom Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt gemessene Umsatzrückgang im Handwerk um zehn Prozent für das erste Quartal 2021 ist ein deutliches Alarmzeichen. „Die Zahlen spiegeln die Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen wider“, erläutert Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer.
Betroffen sei die Mehrzahl aller Handwerke. Selbst Bau- und Ausbauhandwerke, die kaum von den Corona-Eindämmungen betroffen waren, konnten sich dem Umsatzeinbruch nicht entziehen. Nur die Gesundheitshandwerke und einzelne Gewerke wie die Bestatter verzeichneten keine rückläufige Umsatzentwicklung.
Das Handwerk fordert die Landes- und Bundespolitik auf, dieses Alarmzeichen zu beachten. „Es muss uns gemeinsam gelingen, die Wirtschaft wieder in die Normalität zurückzuführen und den Betrieben keine zusätzlichen Steine in den Weg zu legen“, sagt Keindorf. Ein erster Schritt sei der Verzicht auf neue Steuern und bürokratische Vorschriften.