Tag des Gedenkens: Landtagspräsidentin Brakebusch spricht zur Enthüllung der Gedenktafel an der Synagoge

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Gedenken anlässlich des 1. Jahrestages der Terrortat in Halle 

Magdeburg. Landtag/LSA. Ein Jahr nach der antisemitischen und rassistischen motivierten Terrortat in Halle am 9. Oktober 2019 gedenkt das Land Sachsen-Anhalt am 9. Oktober 2020 mit verschiedenen Veranstaltungen in Halle den Opfern und Betroffenen.

In Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird Sachsen-Anhalts Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch dabei um 15:30 Uhr Gedenkworte anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel und einer Kranzniederlegung vor der Synagoge sprechen. Sie wird dabei eindringlich zum Schutz jüdischen Lebens in unserem Land aufrufen: „Antisemitismus ist für jüdische Bürgerinnen und Bürger in Deutschland eine alltägliche und potenziell tödliche Gefahr. – Treten wir den unübersehbaren Zeichen des Antisemitismus und des Rassismus überall dort entgegen, wo wir sie im Alltag wahrnehmen. Helfen wir all jenen, die verbal oder tätlich angegriffen werden. Schützen wir wirksam jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt!“.

Neben Präsidentin Brakebusch wird der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster sprechen. Nach der Kranzniederlegung vor der Synagoge begeben sich der Bundespräsident, die Landtagspräsidentin, der Ministerpräsident und die weiteren Gäste zum zweiten Anschlagort, dem Restaurant Kiez-Döner. Auch dort wird eine Gedenkplatte zur Erinnerung an die Terroropfer enthüllt werden.

Um 17:00 Uhr nimmt Landtagspräsidentin Brakebusch an der zentralen Gedenkveranstaltung in der Konzerthalle Ulrichskirche in Halle teil. Die Gedenkrede hält Bundespräsident Steinmeier.