Forderungen von Fridays for Future zu den bevorstehenden Bundestagswahlen

An der Eingangstür des Parteibüros vom Bündnis 90 / Die Grünen brachten Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays For Future Klebezettel mit zentralen Forderungen an. Foto: Fridays For Future Halle.

Halle. FFF. Anlässlich der bundesweiten Forderung von Fridays for Future fand heute auch in Halle eine Aktion statt. An den Parteibüros von den Parteien CDU, SPD, Bündnis 90 die Grünen, FDP und die Linke wurden Klebezettel mit den Forderungen angebracht.

Die Klimabewegung ruft außerdem zum Klimastreik am 14.02.2025, rund eine Woche vor der Wahl, auf. Auch in Halle wird dann protestiert, hier ist für 13 Uhr ausgehend vom Marktplatz eine Demonstration angekündigt.

Zu der Aktion erklärt Clara Sophie Pohle von Fridays For Future Halle:
“Das Klima-Katastrophenjahr 2024 hat uns brutal vor Augen geführt, was auf dem Spiel steht. Die nächste Bundesregierung darf keine Rückschritte zulassen und muss den Klimaschutz radikal beschleunigen – alles andere wäre fahrlässig. Deutschland hat historisch massiv zur Klimakrise beigetragen und steht in der Pflicht, endlich seinen gerechten Anteil zu leisten: Klimaneutralität bis 2035, ohne Ausreden, ohne Verzögerung.“

Gasausstieg und Klimaschutzmaßnahmen

Die Bewegung fordert einen klaren Plan für den Gasausstieg bis 2035, um den fossilen Energien endgültig ein Ende zu setzen. Gleichzeitig müssen Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden – durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, verlangt Fridays for Future die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen, die bisher kaum Verantwortung übernehmen. Ein zentraler Fonds für Klimaanpassung soll Menschen vor den schlimmsten Folgen der Klimakrise schützen, während eine Ausbildungsoffensive jährlich 300.000 Fachkräfte für die benötigte Transformation sichern soll.

Ole Horn von Fridays For Future Halle: 
“Die Zeit der fossilen Energien ist vorbei – wir brauchen einen klaren Plan für den Gasausstieg bis 2035 und bezahlbaren Klimaschutz für alle. Im Wahlkampf wird deutlich, dass keine Partei dem Pariser Abkommen gerecht wird. Während Grüne und SPD versuchen, Klimaschutz ohne große Veränderungen zu verkaufen, setzt die CDU auf populistische Angriffe gegen Klimaschutz und soziale Förderungen und gefährdet damit unsere Zukunft. Wer jetzt so aktiv gegen Klimaschutz kämpft, handelt verantwortungslos und verkennt die Realität.“

Fridays for Future Halle kündigt neben dem Klimastreik am 14.02.2025 für die nächsten Wochen weitere Aktionen an. Auch die anstehenden Wahlen zum Oberbürgermeister sollen nach Angaben von Fridays For Future eine Rolle spielen.