Merseburg. LKS. Heute wurde offiziell die neu errichtete Atemschutzwerkstatt in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Blösien in Betrieb genommen sowie zwei Drohnen an die Freiwilligen Feuerwehren aus Brachwitz und Mücheln übergeben.
In den vergangenen Monaten wurde die Atemschutzwerkstatt modernisiert, da die räumlichen Voraussetzungen veraltet waren sowie die Technik nicht mehr dem aktuellen Stand entsprach. Für die Modernisierung waren insgesamt Kosten in Höhe von 2,3 Mio. Euro erforderlich. In der Atemschutzwerkstatt werden die kreiseigenen Geräte der Atemschutztechnik als auch der kreisangehörigen Kommunen gewartet und gepflegt. Jährlich werden von den vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 3.000 Pressluftatmer und 3.500 Atemschutzmasken überprüft. Außerdem erfolgt in der Atemschutzwerkstatt die Wartung und Pflege der Chemikalienschutzanzüge.
„Mit der Modernisierung der Atemschutzwerkstatt haben wir wichtige Voraussetzungen geschaffen, um die Versorgung der Feuerwehrkräfte im Saalekreis mit sicherer Atemschutztechnik zu gewährleisten“, betont Jörg Heinze, Amtsleiter Ordnungsamt.
Mit der Übergabe von zwei Drohnen an die Freiwilligen Feuerwehren aus Brachwitz und Mücheln (Geiseltal) durch den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Saalekreis e.V. Dr. Björn Weber wird die Ausstattung der Feuerwehren im Landkreis im Einsatzfall ebenfalls verbessert: „Drohnen geben uns im Einsatzfall eine völlig neue Möglichkeit, verschiedene Blickwinkel auf eine Einsatzstelle zu erhalten. Hierbei können Brandherde unter Dächern oder hinter Mauerwerk erkannt, sowie die Suche von Personen in einem größeren Bereich durchgeführt werden. Auch können die Aufnahmen in der Einsatznachbetrachtung detailliert ausgewertet werden“.
Durch den Kreisfeuerwehrverband werden in diesem und im nächstem Jahr vier Flugdrohnen zu einem Gesamtpreis von 30.000 Euro angeschafft, sodass in jedem der vier Brandschutzabschnitte des Saalekreises eine Drohne zur Verfügung steht.