
Halle. Wie der Katastrophenschutzstab heute mitteilte, wurde bereits am 24.01.2021 bei zwei Patienten im Klinikum Bergmannstrost die britische Corona-Variante B.1.1.7, und aktuell bei einer Mitarbeiterin des Elisabeth-Krankenhauses die norwegisch/luxemburgische Mutation B.1.1.6 nachgewiesen. Kontaktpersonen von Infizierten wurden laut Aussage des Krankenhauses binnen 2 Tagen positiv getestet.
Im Elisabeth-Krankenhaus herrscht derzeit ein nicht kalkulierbares Infektionsgeschehen. Aus diesem Grund ergeben sich Anordnungen, die Halles Oberbürgermeister zunächst mündlich verkündete:
- vollständige Quarantäne-Anordnung mit Ausnahmen: Barbarastraße, Geburtshilfe – Neugeborenen-Station, Frauenheilkunde, Kinderheilkunde und Kinderchirurgie
- MitarbeiterInnen werden angewiesen, direkt zwischen Arbeitsstätte und Wohnsitz zu verkehren (ohne den ÖPNV zu benutzen)
- medizinischer Mund-Nasen-Schutz für alle verpflichtend
- PCR-Tests für alle MitarbeiterInnen und Patienten
- vollständiges Besuchsverbot
- Sequenzierung aller Tests
Im Laufe des heutigen oder morgigen Tages erfolgt die schriftliche Anordnung an das Krankenhaus. Alle Krankenhäuser werden heute 15 Uhr per Video-Schalte zu weiteren Maßnahmen beraten.
Frau Dr. Gröger ergänzte, dass die norwegisch/luxemburgische Variante erstmalig Ende letzten Jahres in Luxemburg aufgetreten ist. Über Verläufe ist bisher noch nichts bekannt, jedoch scheint die Übertragung schneller zu erfolgen.