Bergmannstrost: Schlüsselübergabe für Erweiterungsbau mit neuer Rettungswache

V.l.n.r. : Thomas Hagdorn, Geschäftsführer BG Klinikum Bergmanntrost Halle; Daniel Schöppe, Brandoberrat, Teamleiter Abwehrender Brandschutz, Hilfeleistung, Rettungsdienst und Leitstelle Stadt Halle; Stefan Quandt, Geschäftsführer Ambulance Merseburg GmbH, Dr. Karsten zur Nieden, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Stadt Halle. Foto: Thomas Meinicke / BG Klinikum Bergmannstrost Halle.

Halle. BGKB. Am BG Klinikum Bergmannstrost Halle ist heute im Beisein von Halles Bürgermeister Egbert Geier der fertiggestellte Erweiterungsbau mit neuer Rettungswache mit einer symbolischen Schlüsselübergabe eingeweiht worden. In 18-monatiger Bauzeit ist gegenüber der Notaufnahme auf einer Grundfläche von 800 Quadratmetern ein zweistöckiges Gebäude mit 18 Schulungs-, Aufenthalts-, Ruhe- und Umkleideräume sowie Sanitär- und Technikbereichen entstanden.

Künftig mietet sich zum einen die Stadt Halle mit dem Rettungsdienst im Neubau ein und darüber hinaus nutzen die Mitarbeitenden des Bergmannstrost die neuen Räume. In der beheizten Garage mit Schnellöffnungstoren können fünf Rettungsfahrzeuge witterungs- und zugriffgeschützt untergebracht werden. Zudem ermöglicht das Raumkonzept kurze Alarmwege zu den Einsatzfahrzeugen. Auch ein Waschplatz und Desinfektionsmöglichkeiten für Fahrzeuge und Ausrüstung sind vorhanden. Damit entspricht die Rettungswache den zeitgemäßen Anforderungen und Vorstellungen des Rettungsdienstes.

„Im Neubau ist bei Bedarf auch die Dekontamination von Personen möglich – etwa nach chemischen, biologischen oder radioaktiven Unfällen. Ebenso können die Räumlichkeiten nach einem Massenunfall oder im Katastrophenfall zur Triagierung und Versorgung vieler Patienten gleichzeitig genutzt werden“, erklärt Geschäftsführer Thomas Hagdorn. Das BG Klinikum Bergmannstrost Halle wird als überregionales Traumazentrum vorerst das einzige Krankenhaus in Halle sein, das über eine solche Möglichkeit verfügt. In einem speziell dafür eingerichteten Raum kann im Katastrophenfall eine Leitstelle für die Koordination eingerichtet werden.

Die Baukosten belaufen sich auf rund drei Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt durch das BG Klinikum Bergmannstrost Halle und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), deren Leistungserbringer die BG Kliniken sind.

Hintergrund
1894 als Genesungshaus für Bergleute gegründet, gehört das BG Klinikum Bergmannstrost Halle heute mit seinen 580 Betten zu den modernsten Traumazentren in Deutschland. Als Spezialklinik insbesondere für Unfall-, Schwerstbrand- und Wirbelsäulenverletzte und mit dem Querschnittzentrum, dem Neurozentrum und Zentrum für Septische Chirurgie behandelt es Patienten auf höchstem medizinischen Niveau. Darüber hinaus stehen die berufliche Rehabilitation und die Wiedereingliederung der Patienten in das Arbeits- und Lebensumfeld im Vordergrund. Rund 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Das BG Klinikum Bergmannstrost gehört zur Unternehmensgruppe der BG Kliniken.