Es geht wieder los: Das Stadtmuseum ist geöffnet

Stadtmuseum
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Halle. Stadtmuseum. Endlich ist es soweit: Nach sieben Monaten pandemiebedingter Pause dürfen wir nun unser Haus in der Großen Märkerstraße wieder öffnen.

Erstmals der Öffentlichkeit zugänglich ist unsere Sonderausstellung „Begehrt und zerbrechlich – Porzellan aus Lettin 1858 bis 1990“. Sowohl kunstvoll gestaltete als auch in Massenproduktion gefertigte Porzellanobjekte stehen im Mittelpunkt. Eingebettet sind sie in die Geschichte des Werkes und auch in persönliche Erzählungen von ehemaligen Werktätigen. Gedeckte Tische samt Ambiente versetzen in die Zeitgeschmäcker vergangener Jahrzehnte. Bei „Mein Lettin“ treffen Sie auf wichtige Ereignisse im Leben von Menschen und ihren Verknüpfungen zum Lettiner Porzellan – seien es Jugendweihe, Polterabend oder Scheidung. Sie erfahren auch, wie Künstlerinnen und Künstler nach 1990 in Halle die Tradition der Porzellanherstellung neu belebten. Einblicke in die Ausstellung gibt es auf  der Onlinepräsentation und auf stadtmuseumhalle.de. Die Ausstellung wird bis zum 28. Februar 2022 gezeigt.

Gemeinsam mit dem Halleschen Salinemuseum e. V. entstand die Sonderausstellung „Hallesches Salz. Durch ein Tor aus Salz treten Sie ein in die Welt der Salzgrafen, der Halloren und der Pfänner. Wer online schon mal reinschauen möchte: Ingo Beljan vom Salinemuseum und Jane Unger vom Stadtmuseum stellen uns ihre Lieblingsobjekte in einem Video vor. Es entstand im Rahmen des Halleschen Themenjahres „Hallexa siede Salz!“, zu dem auch diese Sonderausstellung gehört. Bilder zur Ausstellung gibt es auch auf stadtmuseumhalle.de. Sie ist bis zum 31. Juli 2022 zu sehen.

Dauerausstellungen

Eine Vielzahl von Exponaten, Film- und Hörbeiträgen bei „Entdecke Halle!“ hält die Stadtgeschichte lebendig – übrigens begegnen Sie hier auch der „salzigen Seite“ der Stadt.

Die „Homestory“ stellt mit imposanten Druckmaschinen, Setzkästen und Druckbögen nicht nur die Druckereigeschichte des Hauses vor. Sie schlägt mit einer Reihe alphabetisch angeordneter geheimnisvoller Spinde auch Verbindungen zu anderen Ausstellungsbereichen. Staunen Sie mit!

Im historischen Wohnhaus Christian Wolffs dreht sich die Ausstellung „Geselligkeit und die Freyheit zu Philosophieren“ die Lehren des Philosophen, der das „Licht der Vernunft“ in die Welt brachte, seine Verbannung aus der Stadt und seine triumphale Wiederkehr. Sie eröffnet Einblicke in die Welt der Salonkultur und die Freude am Philosophieren im 18. Jahrhundert.

Schon seit Pfingsten ist die Oberburg Giebichenstein wieder geöffnet. Im letzten Sommer wurde die Ausstellung komplett neu gestaltet. Nicht nur die Beschilderungen wurden erneuert. Was wie ein Fernrohr aussieht, ermöglicht den Blick hunderte Jahre zurück in die Blütezeit der Burg. An einer Minnesangstation kann man nicht nur hören, sondern auch selbst Klänge erzeugen. Noch mehr auf die Ohren gibt’s für alle, die ein Smartphone dabei haben, das QR-Codes lesen kann: Sie werden Zeuge eines mittelalterlichen Gelages oder lauschen dem Gespräch eines Eingekerkerten mit einer Küchenmagd und vielem mehr!

Ab dem 25. Juni 2021 lockt an hoffentlich lauen Sommerabenden das zweite TROTZ BURG FEST mit Konzerten von Bands nicht nur aus der Region, sondern auch von ganz weit weg: „La Fanfarria del Capitán“ kommt aus Argentinien! Bis es soweit ist, müssen noch ein tausende Euro gesammelt werden, sind Sie dabei? 

Einblicke in unsere Ausstellungen gibt es auf stadtmuseumhalle.de, hier finden Sie zu jeder Ausstellung auch Hinweise zur Barrierefreiheit.

Hinweis: Bitte beachten Sie die Maskenpflicht in unseren Ausstellungen und tragen Sie sich vor Ort in die Anmeldebögen ein.